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02.03.2016
„Weibes Wonne und Wert “ - Richard Wagners Theorie-Theater
Lesung
mit dem Autor Prof. Dr. Jochen Hörisch, Professor für Neuere Germanistik und Medienanalyse an der Universität Mannheim, und Dr. Hubert Winkels, Musik- und Literaturkritiker beim WDR Köln

Mittwoch, den 2. März 2016, um 19.30 Uhr
im Heine-Haus
Bolker Str. 53, 40213 Düsseldorf
Kostenbeitrag: Mitglieder € 6,00 (bitte Mitgliedsausweis mitbringen), Gäste € 8,00 


An die Mitglieder und Freunde des Richard-Wagner-Verbandes Düsseldorf e.V.

Einladung zur Lesung

„Weibes Wonne und Wert “ - Richard Wagners Theorie-Theater

mit dem Autor Prof. Dr. Jochen Hörisch Professor für Neuere Germanistik und Medienanalyse an der Universität Mannheim und Dr. Hubert Winkels Musik- und Literaturkritiker beim WDR Köln am Mittwoch, den 2. März 2016, um 19.30 Uhr im Heine-Haus Bolker Str. 53, 40213 Düsseldorf

Dies ist eine Kooperationsveranstaltung des Vereins zur Förderung des Heinrich-Heine-Geburtshauses e.V., der Müller & Böhm Literaturhandlung und des Richard-Wagner-Verbandes Düsseldorf e.V.

Kostenbeitrag: Mitglieder € 6,00 (bitte Mitgliedsausweis mitbringen), Gäste € 8,00 
 

Über das Buch:

 

Richard Wagner ist der von Theorie- und Musiklust Getriebene, dessen Musikdramen immer auch wundersame Erkenntnisdramen sind – mit Einsichten, die in wonnevoller Opernlust aufgehoben sind. Diesen Richard Wagner macht Jochen Hörisch sichtbar, selbst ein brillanter Theoretiker der Literatur und der modernen Medien. Er bereitet uns ein anregendes Lesevergnügen (mit anschließendem Hörvergnügen) auf dem Terrain zwischen Literatur, Philosophie und Kunst.

Richard Wagners zündende Grundidee, die Jochen Hörisch in erhellenden Werkinterpretationen entwickelt, könnte kaum origineller klingen: Richard Wagner macht die Oper, die verrückteste und exzentrischste aller Künste, zum Schauplatz einer in der Moderne dreieinigen Konstellation aus Erotik, Theologie und Ökonomie, die sich nur musikdramatisch erschließen lässt – gibt es doch eine musisch-instrumentale Sphäre der Bedeutsamkeit, die aller sprachlichen Sinnsphäre, in der sich Wagners Libretti und ihre vokalen Elemente bewegen, vorausgeht.

Richard Wagners Gesamtkunstwerk wird zum Ort von weit ausholenden und leitmotivisch vernetzten Theorien über Liebe und Tod, Werte und letzte Gründe, Geheimnisse und Rätsel, Unsagbares und Offenbares. (Ankündigung des Verlags „Die Andere Bibliothek“)


Über den Autor:


Jochen Hörisch (*1951 in Bad Oldesloe) ist Literatur- und Medienwissenschaftler.

Er studierte von 1970 bis 1976 Germanistik, Philosophie und Geschichte an den Universitäten Düsseldorf, Paris und Heidel-berg. Nach seiner Habilitation 1982 war er Privatdozent und Professor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit 1988 ist er Ordinarius für Neuere Germanistik und Medien-analyse an der Universität Mannheim.

Im Rahmen seiner Lehr-tätigkeit bietet er regelmäßig ein Seminar zu den "aktuellen Inszenierungen" des Nationaltheater Mannheim an.  Er ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg.

 „Jochen Hörisch ist der fleischgewordene Glücksfall eines theateraffinen Professors, der seine ungeheure Bildung, Diskursbereitschaft und Theoriebeschlagenheit nicht in unlesbaren, sondern in geistreichen Traktaten in eine Öffentlichkeit zu bringen pflegt, die sich auf mediale Vernetzungen versteht.“ (Frank Piontek in „wagnerspectrum“ Heft 2, 2015, S. 243 ff.
 

Über den Moderator:


Hubert Winkels (*1955 in Gohr bei Düsseldorf) ist Journalist und Literaturkritiker.

Er studierte Germanistik und Philosophie. Nach einer Tätigkeit als Zeitschriften-redakteur von 1982 bis 1985 arbeitete Winkels als freier Schriftsteller; 1988 erschien im Rowohlt Verlag der Erzählband Ausnahmezustand.

Hubert Winkels ist seit 1997 Literaturredakteur beim Deutschlandfunk. Er ge-hört dort zu den Moderatoren der Sendung Büchermarkt. Außerdem veröf-fentlicht er regelmäßig Literaturkritiken in der Wochenzeitung Die Zeit. Er war Gastprofessor für Literatur und Medien in Essen (1998) und Gastprofessor für Literaturkritik an der Universität Göttingen (1999/2000).

Seit 2010 ist Hubert Winkels Juror beim Ingeborg-Bachmann-Preis und seit 2015 Vorsitzender der Jury. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.